Ein ehrlicher Beitrag zum Thema Bildgebende Verfahren!

Wie Röntgen bzw. MRT und dessen Ergebnis-kommunikation uns negativ beeinflussen!

Manchmal tut es weh, sehen zu müssen, dass im wahrsten Sinne bedeutungslose Diagnosen gestellt werden und diese den Menschen mehr Schaden als Gutes tun. Ich habe sehr viele Patient*innen, die tatsächlich Angst haben. Angst haben sich zu bewegen, Angst haben, dass wenn sie sich hinunterbeugen oder den Kopf bewegen, dass die Bandscheibe „platzt“, weil es der*die Arzt*Ärztin so kommuniziert hat.

Einige denken ihre Schmerzen sind z.B. durch ihre Fehlhaltung provoziert, weil die Diagnose „Streckfehlhaltung“ auf dem Ergebnis steht und versuchen daher ständig unter „korrigierender“ Anspannung zu leben, was wiederum auch ein Verspannungsgefühl auslösen kann und somit wieder Schmerzen entstehen. Oftmals wird auch nicht klar besprochen, wie der Zustand anzugehen ist. Viele Fragen der Patient*innen bleiben offen. Der Teufelskreis füttert sich selbst und ohne die nötige Aufklärung können sich solche Zustände in langfristige Verhaltensmuster entwickeln!

Daher mein Appell an alle Patient*innen – lasst euch niemals von einer Bildgebung unterkriegen! Euer Körper ist so unheimlich stark und robust und hat Heilungskräfte, die der absolute Hammer sind! Moderne und validierte Studien zeigen sehr wohl, dass überdiagnostiziert wird und, dass die falschen Wörter im Ergebnisbefund als auch in der Kommunikation Schmerzen verstärken bzw. indirekt über Fear-Avoidance zu mehr Schmerz bzw. Alarmbereitschaft und somit zu Einschränkungen im täglichen Leben führen können.

Gebt euch die Chance euch mit „Health Professionals“ zu umgeben, die eine positive Kommunikation gegenüber einer negativen schätzen. Es gibt sehr viele gute Ärzt*innen die das schon längst tun und für eine positive Entwicklung diesbezüglich stehen. Einer davon ist Maximilian Walther von „Orthopädie Transparent“. Ich schätze ihn als Arzt und als Freund und kann ihn wärmstens empfehlen.

Und alle noch auf negative Diagnosen fokussierte Ärzt*innen, aber auch Physios, Osteos, Chiros und Ergos, welche kaum bis gar nicht auf die Klinik und VOR ALLEM AUF DAS INDIVIDUUM EINGEHEN…bitte fangt an eure Kommunikation und eure Therapie zu überdenken! So wie es ein*e jede*r tun darf. Auch ich steh in ständig, auch kritischer, Selbstreflexion mit mir selbst. Mit bisschen weniger Ego ist viel möglich!

Lasst diese Info die Welt entdecken – es würde mich freuen, wenn ihr diese Information teilt! Wenn wir alle eine etwas positivere Sprache verwenden sparen wir psychische Kosten der Patient*innen, aber sparen auch an monetären Kosten der Menschen als auch des Gesundheitssystems. Viele chronische Schmerzzustände können durch die richtige Wortwahl verhindert werden, viele Verletzungen können kürzere Rehabilitationszeiten erreichen. Das alles nur durch aneinandergereihte Buchstaben in Schall vertont.

Greets

Omid Kazemizad, BSc. Physiotherapie

💚Falls du Hilfe brauchst in deinem Training, bei der Reha nach Verletzungen oder dich einfach gesamt wohler und gesünder in deinem Körper fühlen möchtest, schau dir unser Angebot an und melde dich gerne bei uns! ⠀