Sicher hast du schon von der Behauptung gehört, dass man die Knie bei einer Squat-Bewegung nicht über die Zehen schieben soll, da man sonst die Knie zu sehr belastet, was wiederum zu Verschleißerscheinungen und Schmerzen führen soll.

Doch macht diese Aussage aus wissenschaftlicher und biomechanischer Sicht überhaupt Sinn?

Prinzipiell stimmt es, dass das Drehmoment bzw. die Belastung in den Kniegelenken steigt, wenn diese weiter nach vorne bewegt werden. Die Frage, die man sich dabei aber stellen sollte, ist: “So what!?”

Eine generelle Behauptung, die Knie dürften beim Squat nicht vor die Zehen geführt werden, ist aus biomechanischer Sichtweise nicht zu akzeptieren. Pauschalaussagen darüber, ob eine der Übungsvarianten gut oder schlecht ist, sind unsinnig. Kontext ist hier wie immer ganz wichtig.

Wenn man die Knie weiter hinten behält, muss dies mit Hilfe der Hüftgelenke und der Wirbelsäule kompensiert werden. Das Ergebnis davon sind höhere Drehmomente in den anderen Gelenksystemen. Und ein höheres Drehmoment geht vielmehr durch die höhere Anforderung an die Muskulatur mit einem höheren Trainingseffekt einher. Die Frage, welche Variante nun besser ist, lässt sich mit dem eigenen Ziel beantworten.

Haltet Abstand von Pauschalaussagen wie:

“Das ist immer schlecht!” oder “Diese Übung solltest du niemals machen!”

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