Hast du gewusst, dass es beim “Einrenken”, genauer gesagt bei der spinalen Manipulationstherapie, die häufig in der Chiropraktik, Osteopathie aber auch Physiotherapie angewendet wird, keinen Unterschied für den Behandlungserfolg macht, ob eine gezielte Ausrichtung auf einen bestimmten Wirbel, oder ein nicht gezielter Ansatz erfolgt?
Das spricht gegen die Annahmen, dass bestimmte Wirbel blockieren oder verrutschen und dementsprechend gezielt wieder in Position gebracht werden müssen.
Der Behandlungserfolg findet nämlich größtenteils auf neurophysiologischer Ebene statt, es kommt zu einer Kette an Reaktionen im Körper, die in einer Schmerzlinderung sowie einer veränderten Wahrnehmung resultiert. Es wird hierbei jedoch nichts nachhaltig verändert. Dementsprechend ist es nicht notwendig, sich regelmäßig “einrenken” zu lassen, schon gar nicht präventiv. Im Zuge einer biopsychosozialen Behandlungsweise kann eine spinale Manipulationstherapie jedoch durchaus Anwendung finden.
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Quelle:
Sørensen PW, Nim CG, Poulsen E, Juhl CB. Spinal Manipulative Therapy for Nonspecific Low Back Pain: Does Targeting a Specific Vertebral Level Make a Difference?: A Systematic Review With Meta-analysis. J Orthop Sports Phys Ther. 2023 Sep;53(9):529–539. doi: 10.2519/jospt.2023.11962. PMID: 37506306.